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Hitzepickel bei Babys und Kindern

Hitzepickel, die aus dem Nichts im Gesicht, am Rücken oder am Po eines Neugeborenen auftauchen, sind ein Symptom, das junge Eltern oft beunruhigt. Aber keine Sorge! Am häufigsten handelt es sich dabei um Schweißflechte. Es ist eine häufige Erkrankung bei Babys und stellt keine Gefahr für ihre Gesundheit dar. Da Sie bereits wissen, dass kein Risiko für Ihr Kind besteht, ist es an der Zeit verschiedene Fragen zum was eine Schweißflechte ist, wie man es verhindern und wie man es behandeln kann.

Schwitzen bei Neugeborenen?

Schwitzen ist ein natürlicher Prozess der Körpertemperaturregulierung, der sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kleinkindern auftritt. Sie müssen jedoch wissen, dass Babys über ein weniger effizientes Thermoregulationssystem verfügen und daher auf hohe Temperaturen oder zu viele Kleidungsschichten mit starkem Schwitzen reagieren. Es tritt am häufigsten im Nacken, unter den Achseln, am Bauch, am Rücken und an den Füßen auf. Feuchtigkeit und Hitze fördern noch das Schwitzen in diesen Bereichen, was wiederum zur Entstehung eines Schweißausschlags, auch Schweißflechte genannt, beitragen kann.

Was ist Schweißflechte?

Schweißflechte ist eine Art von Hautekzem, das vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Sie erscheinen als rote, pustulöse Hautläsionen und treten häufig an Stellen auf, die zum Schwitzen neigen, wie Hautfalten, Brust, Nacken, Rücken und anderen Körperbereichen. Hitzeausschläge können schmerzhaft sein und Juckreiz verursachen, auf der anderen Seite führen sie in der Regel zu keinen größeren gesundheitlichen Problemen.

Woher kommt es zu Hitzepickel bei Babys und Kindern?

Schweißflechte ist die Folge verstopfter Schweißdrüsen und -kanäle, die den Schweiß zur Haut transportieren. Die Hauptgründe für ihre Entstehung sind:

  • Übermäßiges Schwitzen bei Kindern. Wie wir bereits erwähnt haben, ist es auf den unvollständig entwickelten Thermoregulationsmechanismus des Körpers zurückzuführen. Dadurch kann es sehr leicht zu einer Überhitzung des Kinderkörpers kommen, beispielsweise an besonders warmen Tagen.
  • Unangemessene Kleidung. Wenn Sie Ihrem Kleinkind zu enge und feste Kleidung sowie solche aus künstlichen Materialien anziehen, kann die Haut nicht atmen, was das Risiko starken Schwitzens bei Kindern und einer Schweißflechte deutlich erhöht.
  • Schlechte Körperpflege. Die Haut von Babys ist sehr reizbar und empfindlich. Es sollte jederzeit trocken und sauber gehalten werden. Feuchtigkeit begünstigt die Entstehung von Schweißflechte. Deshalb müssen Sie darauf achten, dass Ihr Baby keine überfüllte Windel trägt, es regelmäßig baden und seine Haut mit Dermokosmetik pflegen.

Wie behandelt man eine Schweißflechte bei einem Säugling?

Obwohl das Sprichwort, dass Vorbeugen besser ist als Heilen, allen Eltern bekannt ist, lässt sich manchmal Hitzefrieseln nicht immer vermeiden. In einer solchen Situation ist es notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitragen, die Beschwerden des Babys zu lindern und den Heilungsprozess der Schweißflechte zu beschleunigen.

Bei der Behandlung kommt es vor allem darauf an, die Haut des Babys trocken und sauber zu halten und ihm die Atmung zu ermöglichen. Daher wird empfohlen, die Windeln häufig zu wechseln und das Baby regelmäßig zu baden. Im letzteren Fall ist es am besten, das Kind mit antibakterieller Seife zu waschen und Badekosmetik ohne abrasive Substanzen (SLS) zu verwenden. Es lohnt sich auch, die Schweißflechte mit einer weichen, in kochendem Wasser getränkten Gaze abzuwaschen.

Ein weiterer Tipp: Ziehen Sie Ihrem Kind leichte Kleidung an und vermeiden Sie es, es zu sehr zu bedecken, da dies zur Reduzierung des Schwitzens bei Kindern beiträgt. Wählen Sie während der Behandlung (und darüber hinaus!) Strampler oder Bodys aus Baumwolle. Ziehen Sie dem Baby außerdem Decken aus Naturmaterialien über. Eine gute Wahl sind Decken aus Merinowolle oder Bambus. Wenn Ihr Baby in einem Babykokon oder Schlafsack schläft, achten Sie darauf, dass diese aus Baumwolle bestehen und über das STANDARD 100 by OEKO-TEX®-Zertifikat verfügen.

Auch bei der Behandlung der Schweißflechte bei Säuglingen ist es wichtig, einen Kinderarzt zu konsultieren. Es ist vor allem notwendig, wenn das Windeldermatitis sehr intensiv ist und trotz Befolgung der oben genannten Tipps nicht verschwindet. Bei anhaltender Schweißflechte kann eine Behandlung mit speziellen antibiotischen Salben oder Medikamenten auf Zinkbasis erforderlich sein.

Welche Hausmittel gibt es gegen Schweißflechte bei Kindern?

Hitzepickel (auch: Hitzefrieseln)  bei Kindern ist eine häufige Erkrankung, die schon unsere Großmütter und Mütter kennengelernt haben. Von der älteren Generation hört man oft, dass man den Hitzeausschlag eines Babys mit Hausmitteln behandeln kann. Das häufigste ist das sogenannte Stärkebad. Es wird angenommen, dass es Hautirritationen wie Hitzeausschlag, Hautausschläge und Babyakne lindert. Einen ähnlichen Effekt haben Bäder mit Zusatz von Kamille, Ringelblume, Kartoffelmehl oder Kaliumpermanganat. Allerdings werden diese Methoden den Windeldermatitis n weder von der WHO noch von Kinderärzten empfohlen. Wenden Sie sich daher vor der Anwendung unbedingt an den Arzt Ihres Kindes.

Wie kann man Schweißflechte bei Kindern verhindern?

Schweißflechte bei einem Baby ist nicht angenehm. Obwohl sie seiner Gesundheit nicht schaden, verursachen sie Unbehagen, Tränenfluss und Reizbarkeit. Glücklicherweise gibt es recht einfache Möglichkeiten, sie zu vermeiden, und sie lassen sich täglich leicht umsetzen. Die erste besteht darin, in den Räumen, in denen sich das Baby aufhält, eine angemessene Temperatur aufrechtzuerhalten. Halten Sie tagsüber eine Temperatur von 21–22°C und nachts von 19–20 °C ein und tragen Sie bei Spaziergängen höchstens eine Schicht mehr Kleidung für Ihr Baby als für sich. Kontrollieren Sie außerdem regelmäßig, ob Ihrem Kind nicht zu heiß ist – das können Sie tun, indem Sie Ihre Hand auf seinen Hals legen.

Ergänzen Sie außerdem die Garderobe und Babyausstattung Ihres Babys mit Kleidung und Bettaccessoires (Bettwäsche, Bettdecken, Bettlaken, wasserdichte Unterlagen usw.) aus natürlichen Stoffen. Eine gute Wahl wäre Baumwolle, die die Haut atmen lässt, langlebig, widerstandsfähig und angenehm anzufassen ist. Eine Alternative dazu sind Bambus, Leinen, Flanell, Musselin oder Merinowolle.

 

Im Kleiderschrank, im Bett und im Kinderwagen sollten Naturmaterialien sein und im Badezimmer sollte es Kosmetika mit guten Inhaltsstoffen geben. Wählen Sie solche ohne Paraffin und andere künstliche Substanzen, die die Talgdrüsen verstopfen. Wählen Sie stattdessen eine Windeldermatitis-Creme mit Zink, eine sanfte Reinigungsflüssigkeit und leichte Balsame (kein Olivenöl).

Schweißflechte kommt bei Säuglingen häufig vor und stellt in der Regel kein ernstes Gesundheitsproblem dar. Es ist jedoch wichtig, auf die Körperpflege und den Komfort Ihres Babys zu achten und den Zustand seiner Haut zu überwachen. Vorbeugende Maßnahmen und die richtige Pflege helfen, Hitzeausschlag zu vermeiden, und bei Bedarf ist eine Behandlung verfügbar und wirksam.

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